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Studio Turbo
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Raoul Wilke

"Ich gebe alltäglichen, banalen Dingen einen Dreh. Klischeehafte Texte werden durch eine verdrehte Worte plötzlich viel lustiger."

"Mein Name ist Raoul Wilke, ich bin Grafikdesigner und Drucker. Derzeit erstelle ich hauptsächlich visuelle Identitäten und Poster für Geschäftskunden und kulturelle Einrichtungen. Ich habe 2011 meinen Abschluss gemacht und bin dann sofort selbstständig geworden."
© Studio Turbo
 poster mit text 'Was auch immer passiert, immer tanzen'
 billboard mit text 'Fleur selbst auf'
poster in rahmen von blauem oval mit weißem hintergrund
Menschen sind wie Schwämme
"Als ich meinen Abschluss machte, gab es einige Designer aus Den Bosch, die ich sehr bewunderte. Sie hatten eine sehr ausgeprägte Handschrift und im Rückblick kann ich sagen, dass mein Stil zum Teil durch sie entstanden ist. Menschen sind wie Schwämme, sie nehmen Dinge aus ihrer Umgebung auf. Ich als Gestalter also auch.
Aber auf dem Weg kommen weitere Elemente hinzu. Immer öfter habe ich mit Texturen und analoger Eingabe gearbeitet, um meine Designs rauer zu machen. Früher war meine Arbeit immer sehr streng und das Hinzufügen einer gewissen Rauheit funktionierte sehr gut. Heutzutage ist es also eine Mischung aus kräftigen Farben und klaren typografischen Designs, gemischt mit analoger Rauheit."
"Inspiration kann manchmal so einfach sein wie ein bestimmtes Material."
Inspiration kann sehr einfach sein
"Ich kann nicht spezifisch eine Person nennen, die mich inspiriert. Oft sind es alltägliche, banale Dinge, die mich inspirieren, indem ich ihnen einfach eine Wendung gebe. Klischeehafte Texte, die durch ein verdrehtes Wort plötzlich viel lustiger werden.
Wenn ich eine Person wählen müsste, wäre das Henri Matisse. Seine Bildsprache und Farbgebung. Inspiration kann manchmal so einfach sein wie ein bestimmtes Material."
Kreativer Treffpunkt für Kreuzbestäubung
"Licht ist an meinem Arbeitsplatz sehr wichtig, besonders für das Fotografieren meiner Drucke. Seit kurzem habe ich ein Studio zusammen mit Mella Mella. Ich finde Bewegungsfreiheit wichtig und dass das Studio an einem kreativen Ort ist, damit Kreuzbestäubung stattfinden kann. Außerdem lege ich ab und zu auf, also ist es mir auch wichtig, dass ich eine Platte mit gutem Sound auflegen kann und ab und zu Freunde zu einer kleinen Party einladen kann."
Kreislauf für Inspiration
"Wenn ich das Gefühl habe, dass ich eine Designblockade habe, mache ich oft einen ausgiebigen Rundgang in der Kringloop. Verrückte alte Verpackungen von Produkten, von denen nur noch wenige wissen, wofür sie sind, inspirieren mich oft. Alte Bücher mit Illustrationen oder Fotografien aus vergangenen Zeiten helfen auch gut, die Kreativität anzuregen."
© Studio Turbo
 poster mit text 'Ich tanze also ich existiere'
 poster in rahmen mit text 'bleib immer fit'
 plakat von illustriertem raketeis mit weißem hintergrund
 Raoul Wilke von Studio Turbo an seinem Arbeitsplatz
Kein Anfänger mehr
"Das Beste an meinem kreativen Job ist, dass ich als Selbstständiger meinen eigenen Weg bestimmen kann. Das bedeutet, meine Arbeitszeiten selbst festlegen, selbst entscheiden, wohin ich mit meinem Unternehmen will. Auch wenn man professioneller wird, merkt man, dass sich Türen schneller öffnen, die einem als Anfänger verschlossen bleiben. Das Allerbeste ist wohl, dass mein Druckgeschäft mir Freiheit bringt und weniger Stress verursacht als wenn ich mich zu 100% mit Aufträgen beschäftigen würde. Also ist derzeit das Beste, meinen Druckbetrieb zu professionalisieren."
"Ich bin ein echter Druckfan."
Mein Design für das Musterbuch von PeterPrint
"Das Design für das Musterbuch habe ich hauptsächlich aus meiner Siebdruck-Hintergrund angegangen. Schwarzes Papier und weiße Tinte sind eine köstliche Kombination, die man nicht oft sieht. In meinem Design habe ich sorgfältig über die Farbschichten und wie sie aufeinander folgen nachgedacht. Die unterste Schicht ist Deckweiß, das benötigt wird, um überhaupt in Farbe auf schwarzes Papier drucken zu können.
Dann habe ich bewusst entschieden, nicht alle weißen Objekte in der Vollfarbenschicht zu bedrucken, sondern gerade Teile weiß zu lassen. So entsteht ein Spiel zwischen Deckweiß und farbigen Objekten. Als Bonus habe ich auch mit Objekten von 100% Schwarz auf dem schwarzen Papier ohne Deckweiß darunter gespielt. Diese Elemente glänzen subtil auf dem schwarzen Papier. Insgesamt also ein schön geschichtetes Design."
Druckfanatiker
"Ein Großteil meines Einkommens kommt derzeit aus Drucken, daher ist Druck sehr wichtig in meiner Karriere. Außerdem versuche ich bewusst, mich mehr als Druckdesigner zu profilieren. Auf meinen Social-Media-Kanälen wirst du kaum Designs sehen, die vollständig digital sind: praktisch jeder Auftrag, den ich annehme, hat einen Druckaspekt in sich. Ich bin ein echter Druckfan. Ich drucke einen Teil meiner eigenen Drucke im Siebdruckverfahren und nutze häufig Risoprint.
Es fließt gerade kein Tinte durch meine Adern anstelle von Blut und ich bin oft auf der Suche nach den schönsten Papiersorten, um meine Arbeit darauf zu drucken.

Meine Drucke sind oft leichte Botschaften/Erinnerungen für alle. Ich würde mich durchaus als Optimist bezeichnen und teile gerne diese Energie, meine Arbeit spiegelt das wider."

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