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Maarten Huizing kennen

"Während meines Praktikums bei einem japanischen Illustrator habe ich gelernt, digitale Arbeit greifbar zu machen."
“Ich bin Maarten Huizing, Illustrator und Grafikdesigner.
Ich habe 2016 mein Studium an der Academie Minerva abgeschlossen und arbeite seitdem als Freelancer.
Ich erstelle hauptsächlich Arbeiten für Veranstaltungen und die Musikwelt, wie Poster für Konzerte, Artwork für Veröffentlichungen und Corporate Designs für Festivals oder andere Events.”
© Maarten Huizing




Digitale Arbeit mit analogem Flair
“An der Kunstakademie waren wir, mit den Leuten von Knetterijs,
Fans von autonomer Arbeit, die stilistisch eher in die Welt der Illustration passte und sehr stilisiert war.
Das hat mich inspiriert, ähnliche Arbeiten zu machen und viel mit physischen Materialien zu arbeiten,
wie es die Illustratoren taten, die wir bewunderten.
An der Akademie habe ich also viel gemalt, aber 2015 habe ich ein Praktikum bei einem japanischen Illustrator, Mihoko Takata, gemacht, der mir gezeigt hat, was mit digitaler Arbeit alles möglich ist.
An der Akademie habe ich also viel gemalt, aber 2015 habe ich ein Praktikum bei einem japanischen Illustrator, Mihoko Takata, gemacht, der mir gezeigt hat, was mit digitaler Arbeit alles möglich ist.
Sie hatte einen sehr greifbaren digitalen Stil, der mich sehr angesprochen hat.
Deshalb mache ich jetzt alles digital, versuche aber immer, ihm ein analoges Flair zu verleihen.
In dieser Zeit wurde ich auch Fan von Illustratoren wie Robert Beatty; sie arbeiteten in einem Art von spacey Airbrush-Stil, und das sieht man auch heute noch in meiner Arbeit. Heutzutage lasse ich mich vor allem von einer Art avantgardistischem Grafikdesign inspirieren, das man viel online sieht, und hole mir zusätzliche Inspiration aus Filmen und Fotografie.”
In dieser Zeit wurde ich auch Fan von Illustratoren wie Robert Beatty; sie arbeiteten in einem Art von spacey Airbrush-Stil, und das sieht man auch heute noch in meiner Arbeit. Heutzutage lasse ich mich vor allem von einer Art avantgardistischem Grafikdesign inspirieren, das man viel online sieht, und hole mir zusätzliche Inspiration aus Filmen und Fotografie.”
"Ich möchte eine positive Zukunftsvision für Mensch, Tier und Planeten entwerfen."
Inspiration aus allen Ecken
“Ich hole eigentlich die meiste Inspiration aus den zufälligen Feeds von Websites wie Pinterest oder sozialen Medien wie Instagram.
Durch deren Algorithmen bekomme ich oft eine Menge Arbeit aus allen Ecken des Internets gezeigt, die mich sehr anspricht.
Es ist ein bisschen seltsam, denn ich weiß fast nie, wer die Person hinter der Arbeit ist,
aber es stecken immer starke Ideen darin, die meinen kreativen Prozess in Gang setzen.
Außerdem hole ich ständig Inspiration aus den verschiedenen Medien, die ich konsumiere, wie Plattencover,
Buchumschläge, Fotografie, Szenen aus Filmen oder visuelle Entscheidungen in Spielen.”
Konzentration vs. Stimulation
“Der Vorteil dieser Arbeit ist, dass du sie eigentlich überall machen kannst, solange du deinen Laptop dabei hast,
aber ich mag einen komfortablen Arbeitsplatz ohne zu viele äußere Reize.
Eine Ausnahme ist das Studio von Knetterijs,
wo es schön ist, durch die Arbeit meiner Kollegen um mich herum angeregt zu werden.
Ich finde es auch schön, ab und zu den Arbeitsplatz zu wechseln und zum Beispiel irgendwo in der Stadt zu sitzen.
Ein neuer Arbeitsplatz kann ein guter Neustart sein, wenn du kreativ feststeckst.”
© Maarten Huizing


Der ideale Job
“Das Beste an meinem kreativen Job ist die Freiheit,
meine Zeit mit allen Formen kreativer Arbeit zu füllen, die mich ansprechen.
Der kreative Prozess ist das, woraus ich die meiste Befriedigung ziehe
und es fühlt sich wie Glück an, dass ich all meine Zeit darauf verwenden kann.”
"Ein großer Teil meiner Arbeit bleibt in der digitalen Sphäre.
Mit Druck wird es zu einem physischen Objekt."
Mein Design für das Musterbuch von PeterPrint
“Das Design, das ich für das Musterbuch geliefert habe,
ist eine freie Arbeit, die Teil eines Triptychons ist.
Ich erstelle meine Arbeiten heute fast ausschließlich in 3D-Software und
dieses Triptychon war ein Experiment, um meine neuen Fähigkeiten mit 3D-Modellen für eine Serie von Kunstdrucken zu nutzen.
Es ist eine Fantasiepflanze, die aus einer Art metallischem Material zu bestehen scheint, mit Blumen, die leuchten.
Das Hauptziel dieser Arbeit war es zu sehen, wie ich
digitale Objekte auf eine greifbare Weise in meine Arbeit einbauen konnte.
Es steckt also keine inhaltliche Bedeutung dahinter, sondern es geht vor allem um den künstlerischen Prozess.
Ich freue mich, dass es auf dem Bilderdruck matt Papier gedruckt wird:
Mattes Papier fügt dem Werk ein greifbares Gefühl hinzu, das ein glänzenderes Papier nicht erreichen könnte.”
Von digital zu physischem Objekt
“Druckwerk ist sehr wichtig, da ein großer Teil meiner Arbeit in der digitalen Sphäre bleibt und nie zu einem physischen Objekt wird.
Es ist immer noch etwas Besonderes, dein Design groß ausgedruckt zu sehen und es in den Händen zu halten.
Besonders wichtig sind die Siebdruck-Poster, die ich für das Groninger Pop- und Rockmusikzentrum Vera erstelle.
Vera lässt mir völlig freie Hand, das Design so zu gestalten, wie ich möchte, wodurch ich mein autonomstes Werk mache,
und meine Entwicklung als Künstler hier am deutlichsten zu sehen ist.
Das Poster, das ich dann im Siebdruckprozess komplett von Hand aufbauen musste,
fühlt sich dann wie ein physisches Endprodukt an, das den künstlerischen Prozess wirklich abschließt.
Ich habe vor ein paar Jahren eine Serie von Kunstdrucken bei PeterPrint auf Tinteretto Gesso-Papier, 300 g, drucken lassen.
Dieses Papier hat eine sehr schöne grobe Textur, die den Drucken ein Gefühl von Qualität verleiht, das andere Papiersorten weniger schnell haben.
Die Dicke trägt auch dazu bei, dass du wirklich das Gefühl hast, ein Kunstobjekt in der Hand zu halten.”