Papier gibt es in vielen verschiedenen Arten und Größen. Es gibt Unterschiede in der Dicke, Transparenz, Glätte und vielen anderen Eigenschaften. In diesem Blog erklären wir dir die wichtigsten Papiereigenschaften. Mach dich also bereit für einige sehr interessante Fakten. So wirst auch du bald ein echter Papierexperte sein!
Holzfrei oder holzhaltig
Um aus Holz Papier herzustellen, müssen die Holzfasern aufgeschlossen werden. Dies kann auf verschiedene Arten geschehen, aber die beiden häufigsten sind mechanisch (holzhaltig) und chemisch (holzfrei). Holzfreies Papier hat einige Vorteile gegenüber holzhaltigem Papier. So vergilbt holzfreies Papier weniger schnell als holzhaltiges Papier, da der natürliche Klebstoff Lignin hier entfernt wurde. Papier, das länger weiß bleibt, ist zum Beispiel praktisch, wenn du ein Poster drucken lässt, denn du möchtest nicht, dass es nach einigen Monaten vergilbt an der Wand hängt. Holzfreies Papier ist auch stärker als holzhaltiges Papier, da die Fasern länger bleiben. Bei holzhaltigem Papier sind die Fasern nämlich fein gemahlen, wodurch sie kürzer sind und daher weniger stark. Erfahre mehr über die Papierherstellung in unserem Blog.
Gewicht und Papierdicke
Das Gewicht des Papiers wird in Gramm pro Quadratmeter ausgedrückt, auch Grammatur genannt (Abkürzung gr/m2). Für die Bequemlichkeit verwenden wir dafür den Begriff 'Gramm'. Das hast du sicher schon einmal gesehen. Unsere Papiersorte Geripptes Papier bieten wir zum Beispiel in der Grammatur 300 Gramm an. Du kannst dir das vorstellen als das Gewicht eines Blattes Geripptes Papier von 1 mal 1 Meter. Das wiegt dann genau 300 Gramm. Du kannst Papier oft in verschiedenen Grammaturen bestellen. Eine höhere Grammatur derselben Papiersorte bedeutet schwereres Papier. Dadurch wird das Papier fester, was zum Beispiel wichtig ist, wenn du Visitenkarten drucken lässt. Es ist übrigens nicht so, dass eine höhere Grammatur immer bedeutet, dass das Papier dicker ist. Dies hängt mit der Volumenvergrößerung des Papiers zusammen (siehe Abschnitt unten).
Volumenvergrößerung des Papiers
Die Volumenvergrößerung ist das Verhältnis zwischen der Papierdicke und dem Flächengewicht (gr/m²). Bei volumenvergrößerndem Papier befindet sich mehr Luft im Papier, wodurch das Papier mehr Volumen erhält, aber dennoch leicht bleibt. Dadurch kann eine Papiersorte schwer erscheinen, aber in Wirklichkeit leichter sein als gedacht. Dies ist besonders nützlich, wenn du zum Beispiel eine stabile Karte versenden möchtest oder ein Buch drucken möchtest, dem du mehr Volumen geben möchtest. Erfahre mehr über Volumenvergrößerung in unserem Blog.
Steifheit des Papiers
Die Steifheit des Papiers ist der Biegewiderstand des Papiers. Die Steifheit wird unter anderem durch die Faserrichtung, die Fasermahlung, die Hilfsstoffe und die Papierdicke beeinflusst. Die Steifigkeit sorgt dafür, dass das Papier beim Falten nicht reißt, wie beim Falten von Foldern.
Undurchsichtigkeit des Papiers
Die Undurchsichtigkeit des Papiers ist also der Grad, in dem das Papier nicht durchscheinend ist. Je niedriger der Prozentsatz, desto transparenter ist das Papier. Papier mit hoher Undurchsichtigkeit hat eine hohe Dichte und lässt wenig Licht durch. Bei transparenterem Papier ist dies genau umgekehrt, wie bei unserem halbtransparenten Kalkpapier. Die Durchsichtigkeit (Undurchsichtigkeit) wird unter anderem durch die verwendeten Füllstoffe, die Fasern, die Fasermahlung und die Farbe des Papiers beeinflusst. Unsere dunklen farbigen Papiere lassen zum Beispiel sehr wenig Licht durch. Besonders bei Postern ist es praktisch, wenn die Papiersorte nicht durchscheint, aber du möchtest nicht immer eine dicke oder farbige Papiersorte. Deshalb haben wir spezielles BlueBack-Papier in unserem Sortiment.
Weißgrad des Papiers
Der Weißgrad des Papiers beeinflusst den Kontrast und die Farbwiedergabe des Druckwerks. Wenn du ein Magazin mit knalligen Farben drucken möchtest, ist Papier mit hoher Weißheit perfekt. Technisch gesehen gibt der Weißgrad an, inwieweit Licht auf der Papieroberfläche reflektiert wird. Je höher der Weißgrad des Papiers, desto mehr Licht wird reflektiert. Normalerweise beträgt die maximale erreichbare Reflektion 100 Prozent, aber wenn optische Aufheller verwendet wurden, kann dieser Prozentsatz sogar über 100 Prozent liegen! Die Reflektion ist dann höher als die ursprüngliche Lichtmenge der Lichtquelle. Wie funktioniert das? Aufheller wandeln unsichtbare UV-Strahlung in sichtbares Licht um. Ziemlich interessant, oder?
Glanz und Glätte des Papiers
Die Oberfläche des Papiers kann glatt oder auch rau sein. Extra raues Papier wird auch als Strukturpapier bezeichnet. Darüber haben wir einen speziellen Blog geschrieben. Die Glätte des Papiers wird durch eine Satinkalander erzeugt. Durch den Druck, die Reibung und die Wärme, die die Kalander auf das Papier ausübt, wird das Papier glatt. Diese Prozesse werden zusammen auch als Satinieren bezeichnet. Dadurch kann auch ein gewisser Glanz entstehen. Um möglicherweise noch mehr Glanz zu erzeugen, wird ein Superkalander verwendet.
Der Glanz des Papiers gibt einen Hinweis darauf, inwieweit das Licht auf der Papieroberfläche reflektiert wird. Der Glanz wird unter anderem durch die Faser und deren Mahlung, aber auch durch Füllstoffe und Beschichtungen, die auf das Papier aufgebracht werden, erzeugt. Der Glanz wird auch durch die Rauheit (Glätte) des Papiers bestimmt. Eine hohe Rauheit bewirkt, dass das Licht, das auf das Papier fällt, in alle Richtungen reflektiert wird, wodurch es weniger glänzend erscheint. Ein bisschen Physik! Glattes Papier muss übrigens nicht immer glänzend sein. Es gibt auch schöne matte Papiersorten, die glatt sind, aber nicht zu sehr glänzen. Unser Bilderdruck matt zum Beispiel.
Gestrichenes und ungestrichenes Papier
Papier kann auch eine oder mehrere Beschichtungen erhalten, sowohl einseitig als auch beidseitig. Hier kommt der Unterschied zwischen gestrichenem oder ungestrichenem Papier her. Eine ungestrichene Papiersorte hat keine Beschichtung erhalten. Gestrichenes Papier hingegen schon. Die Beschichtung kann matt, glänzend oder hochglänzend sein. Gestrichenes Papier erhält dadurch eine höhere Dichte, da das Papier stärker zusammengepresst wird. Das Streichen beeinflusst die Bedruckbarkeit und den Druckkontrast des Papiers. Farben heben sich bei gestrichenem Papier stärker vom Papier ab, und Bilder werden schärfer gedruckt als bei ungestrichenem Papier. Die Papieroberfläche wird dadurch auch glatt. Gestrichene Papiersorten siehst du oft bei kommerziellem Druckwerk wie Flyern und Foldern. Ungestrichenes Papier hat hingegen den Vorteil, dass es gut beschreibbar ist. Mehr über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten erfährst du in unserem Blog über (un)gestrichenes Papier.
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Möchtest du mehr über unsere Papiersorten und Eigenschaften erfahren? Nimm einfach Kontakt mit uns auf. Und schau dir auch unsere Papiersorten Seite an, um einen vollständigen Überblick über unsere Papiere zu erhalten.
Über den Autor
Ferry Lammerts
Ferry is oprichter en eigenaar van PeterPrint. Met een grote voorliefde voor grafisch ontwerp en de kracht van automatisering wil hij de drukwerkwereld veranderen door complexe producten simpel te maken zodat ze bereikbaar zijn voor elke creatieveling. Zijn favoriete papier is King HVO: een tikkie ruw papier zonder te veel poespas én geschikt voor foliedruk of Spot-UV lak.
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